Die Stoffwechselkur funktioniert nicht?

Die Basische Smoothie-Suppen-Kur ist die Lösung

Viele sind frustriert, wenn sie voller Elan die Stoffwechselkur beginnen, sich nach einigen Tagen diszipliniertem Essverhalten aber keine Abnahme einstellt. Meistens ist die Ursache ein Ungleichgewicht des Säure-Basen Haushaltes – sprich: Der Körper ist übersäuert.

Mehr zur Übersäuerung könnt Ihr hier lesen https://issnatuerlichgesund.wordpress.com/2015/04/26/ich-bin-sooo-sauer/

Basische Smoothie-Suppen-Kur

Eine tolle Vorbereitung für die Kur zum Entsäuern ist eine leckere basische Smoothie-Suppen-Kur. Hierbei werden täglich 1 – 2 Liter Grüne Smoothies bis zum frühen Nachmittag getrunken und ab der Mittagszeit 1 – 2 Liter pürierte Suppen, die man bequem in einer Thermoskanne zur Arbeit mitnehmen kann, gegessen. Diese Kur beginnt mit einer einfach zuhause durchzuführenden Leberreinigung (Link) und dauert insgesamt neun Tage.

Pro Tag sucht man sich eins der Smoothie- und eins der Suppen-Rezept aus und bereitet sie gleich morgens zu oder auch am Vorabend.

Suppen-Rezepte

Die Rezepte werden alle auf gleicher Suppenbasis gemacht:

Eine kleine Zwiebel und eine Knoblauchzehe werden in einem Teelöffel Kokosöl angedünstet, darin werden die folgenden Gemüsekombinationen klein gewürfelt hinzugegeben, mit etwa 3/4 Liter Wasser aufgegossen, 2 Gemüsebrühwürfel (unbedingt hefe-/glutamatfrei) dazu und wenn alles weich ist, etwa nach ca. 15-minütigem Köcheln, wird alles püriert – fertig.

  • 4 – 5 Karotten, 1 Kohlrabi, ca. 3 – 4 cm Ingwer
  • 150 Gr. braune Linsen, 2 Äpfel, 1 TL Kurkuma
  • 2 Zucchini, 1 – 2 Hände voll Basilikum, 1 – 2 cm Kokosnusscreme von der schmalen Seite geschnitten (s. u.)
  • 1 – 2 Süßkartoffeln, 1/2 Romanesco (alternativ einige Brokkoli- und Blumenkohlröschen)
  • 1 kleine Dose Kichererbsen, 1 Bund Petersilie, 2 Zitronenscheiben (mitkochen und vor dem Pürieren wieder rausnehmen)
  • 2 Hände voll Blattspinat (oder eine Packung Tiefkühlspinat), 1/2 Brokkolikopf, wer mag: 2 zerrupfte Nori-Algenblätter)
  • 4 – 5 Stangen Sellerie, 1/2 Mango, 1 – 2 cm Kokosnusscreme von der schmalen Seite geschnitten
  • 1 Salatgurke, 2 große Kartoffeln, 1 – 2 cm Kokosnusscreme von der schmalen Seite geschnitten

Alle Gemüse schälen, auch die Zuchini und Gurke (schmeckt besser ohne Schale). Die Mengen können gerne variieren, je nach Einkaufs-Einheit.

Ich empfehle folgende Kokosnusscreme von Renuka, sie ist ohne jegliche Zusatzstoffe und auch sehr lecker in Cocktails oder Smoothies. Und das Kokosöl von der Ölmühle Solling hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Wobei ich wegen der Vielseitigkeit des Kokosöls, auch in der Gesichts-/Körperpflege sogar ein 1 Liter Glas zuhause habe (für mehr Infos auf die Fotos klicken)              

Grüne Smoothie-Rezepte

Zur Herstellung von Grünen Smoothies wird ein Standmixer benötigt. Ein Pürierstab dürfte Schwierigkeiten, gerade mit faserigen Obst und Gemüsen, haben. Die Zubereitung dauert viel länger, um den Smoothie wirklich gut durchpüriert und cremig hinzubekommen.

Die Zutaten sind recht vielfältig. Mit den „speziellen Zutaten“ wie zum Beispiel Matchatee, Mandelmus/-milch oder Leinöl bekommt man ein richtiges Vitalstoff-Kraftpaket ins Glas.

Wem das eine oder andere nicht schmeckt, kann es ruhig weglassen oder durch etwas anderes ersetzen.

Einfach kreativ sein 🙂

  • 1 geschälter Apfel, 1 Banane, 1 Hand voll Blattspinat (oder 150 Gr. Tiefkühl-Spinat aufgetaut), 1 Hand voll Feldsalat, 1 EL Haferflocken, 1/2 TL Matcha-Tee Pulver, 250 ml Kokosnussmilch, 250 ml abgekühlter Detox-Tee
  • 3 geschälte Äpfel mit 400 ml Wasser leicht köcheln, 250 Gr. Erdbeeren oder Himbeeren und 250 ml Mandelmilch dazu. Kurz aufkochen + 1/2 TL Zimt. Pürieren und warm oder kalt genießen
  • 1 Banane, Saft von 3 frisch gepressten Orangen, 1 geschälte Salatgurke, 1/2 Avocado, 1 Hand voll frischer Blattspinat (oder ca. 150 Tiefkühl-Spinat aufgetaut), 1/4 Bund Petersilie, 5 Blätter Minze, 1/2 TL Matcha-Tee Pulver, 1/2 Liter abgekühlter Detox-Tee
  • 1 Banane, 250 Gr. Beerenmix (Tiefkühlware), 1 EL geschroteter Leinsamen, 1/2 TL Leinöl, 1/2 TL Matcha-Tee Pulver, 500 ml Karottensaft, 250 ml abgekühlter Detox-Tee
  • 1 Banane, 250 Gr. Beerenmix (TK aufgetaut), 3 entkernte Datteln, 1 Rote Beete (aus dem Glas, vorgekocht), 1 EL Haferflocken, 1/2 TL Matcha-Tee, 1 EL Mandelmus, 1 TL Kakaopulver (entölt), 250 ml Mandelmilch, 500 ml abgekühlter Detox-Tee
  • 1 Banane, 1 Kiwi, 200 Gr. Heidelbeeren, 3 Datteln, 1 EL geschroteter Leinsamen, 1 EL Mandelmus, 1 EL Kokosraspeln, 500 ml Karottensaft, 250 ml Kokosnussmilch
  • 2 Bananen, 1 handvoll kernlose Trauben, 1/2 Avocado, 5 Feigen, 250 ml Mandelmilch, 500 ml abgekühlter Detox-Tee

„Ich bin sooo sauer!“ …

… kein Wunder – nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper spiegeln solche Aussagen – die nicht von ungefähr kommen – wieder.

Wenn wir übersäuert sind, haben wir Symptome wie:

Haarausfall Schuppen
Cellulitis Gewichtszunahme
Allergien Mundgeruch
brüchige Nägel Hautprobleme: Akne, Ekzeme
Kopfschmerzen, Migräne Müdigkeit & Schlafprobleme
Übersäuerung des Magens Sodbrennen
Ständiges Völlegefühl Rückenschmerzen
Rheuma Gicht
Arthrose Verspannungen
 Depressionen schlechte Blutwerte
 Verstopfung bzw. Magendrücken

Dadurch dass viele dieser Krankheitsmerkmale oft diffus, nur phasenweise oder in immer anderer Kombination auftreten, denken die wenigsten an eine Übersäuerung – die je nach Schwere einfach und ohne Arztbesuch ausgeglichen werden kann.

Aber was ist die wirkliche Ursache?

… ein Ungleichgewicht unseres Säure-Basen-Haushaltes, was wir selbst in der Hand haben, durch unsere täglichen Nahrungs- und Trinkgewohnheiten.

Damals…

Hierzu möchte ich erst mal einen kleinen Exkurs in die Menschheitsgeschichte machen – bis mindestens vor die Anfänge der Industrialisierung und noch weiter zurück.

Damals war der Mensch noch in den Kreislauf der Natur eingebunden. Es wurde gegessen, was jeweils in der Saison nach Jahreszeit an verfügbaren Gemüsen und Früchten, Nüssen, Kräuter, Gewürzen und Wurzeln verfügbar war. Sowie Fische und Meeresfrüchte aus den Gewässern und Fleisch und Milch von den in kleinen Einheiten gehaltenen Nutztieren.

Mit Einsetzen der Industrialisierung und den damit entstandenen immer schnelleren und billigeren Transportmöglichkeiten, stehen immer mehr Nahrungsmittel, auch außerhalb der Saison, gleichzeitig und immer zur Verfügung. Die stärkere Nachfrage nach immer mehr und immer neuem „designten Food“ wird durch die chemische Industrie erst hervorgerufen und befriedigt. Ersatzstoffe werden entwickelt. Nutztiere wachsen durch Hormone viel schneller und sind mit teilweise abnormal mehr Muskelfleisch bepackt. Die Tiere in Massenhaltungen werden durch Antibiotika „gesund erhalten“ sowie Pflanzen durch Pestizide geschützt.

Diese Entwicklung während der letzten Hundert Jahren ist lediglich ein Wimpernschlag im Vergleich zur Entwicklung der Menschheitsgeschichte von etwa 400.000 Jahren. Unser Organismus ist jedoch mit seinen Stoffwechselvorgängen immer noch an die natürliche Urkost angepasst. Alles, was chemisch hergestellt ist, kennt er nicht und kann es nur bedingt um- und einbauen. Dazu gibt es mehr hier: https://issnatuerlichgesund.wordpress.com/2015/04/23/52/

Dennoch schöpfen wir aus dem vollen Angebot an Lebensmitteln, die die Industrie für uns bereit hält und über Werbung bestens in Szene gesetzt wird – so dass wir gar nicht anders als Zugreifen können.

Ursachen der Übersäuerung

Falsche Ernährung ist Hauptursache für eine Übersäuerung, die überwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln besteht. Hinzu kommen Alkoholgenuss, Rauchen, Stress, Ängste und Bewegungsmangel.

Säureerzeuger sind Lebensmittel, die im Körper „sauer“ verstoffwechselt werden. Dazu gehören u. a.

  • Zucker
  • Süßigkeiten
  • Weißmehlprodukte wie z. B. Brot, Nudeln, Kuchen
  • polierter Reis
  • alle geschälten Getreideerzeugnisse
  • süße Getränke, Limonaden
  • Kaffe
  • Alkohol.

Dann gibt es Säurelieferanten, die einen Überschuss an sauren Mineralstoffen (z. B. Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod) in den Körper bringen. Zu den Säurelieferanten gehören zum Beispiel

  • Milchprodukte
  • Fleisch
  • Wurst
  • Innereien
  • Geflügel
  • Wild
  • Fisch
  • Eier

Im Gegensatz dazu gibt es „die Guten“, die Basen spendenden Lebensmittel. Dazu gehören

  • Obst
  • Blatt –und Wurzelgemüse
  • Kartoffeln
  • Wildkräuter
  • Gewürzkräuter
  • Molke
  • Mandeln
Sauer – Neutral – Basisch

Der pH-Wert gibt den Säuregehalt von Flüssigkeiten an. Die Skala reicht von 0 bis 14. In der Mitte, also bei einem Wert von 7, ist eine Flüssigkeit neutral.
Werte von 0 bis 7 bedeuten, die Flüssigkeit ist eine Säure, wie zum Beispiel Zitronensaft (pH = 2,0) oder Apfelschorle (pH = 3,6). Je kleiner die Zahl, desto säurehaltiger ist die Flüssigkeit. Auf der anderen Skalenhälfte, also von 7 bis 14, sind die Flüssigkeiten alkalisch – eine Lauge. Alles, was sich seifig anfühlt, wie zum Beispiel Waschmittel (pH 9 bis 10).

pH = 1 ist extrem sauer z. B. Salzsäure oder Essigessenz
pH = 7 ist ein neutraler Wert z. B. Trinkwasser oder Blut
pH = 14 ist extrem basisch z. B. Natron-Lauge.

 
Eigenes
Fortsetzung folgt…