Die Leber – ein vergessenes Organ

Wenn uns ein Zipperlein drückt oder wir uns nicht wohlfühlen, sprechen wir eher über unsere schmerzenden Knochen oder Muskeln, über den Magen, den Darm und vielleicht auch noch die Nieren. Aber wann denkt man an die Leber, die still mit allerhöchstem Einsatz und in Partnerchaft mit der Galle ihren Job erledigt?

Die Leber ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan, das eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel spielt. Sie ist unter anderem an der Verarbeitung und Speicherung von Nährstoffen sowie am Abbau und der Ausscheidung von Giftstoffen beteiligt. Es hat schwerwiegende Konsequenzen für unseren gesamten Körper, wenn sie nicht mehr richtig arbeitet. Daher sollten wir alles tun, damit sie geschont wird und gesund bleibt, damit sie für uns stetig folgende Aufgaben übernehmen kann:

  • Verarbeitung und Speicherung von Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen
  • Zerlegung der aufgenommenen Proteine in Aminosäuren
  • Abbau und Ausscheidung von Schadstoffen
  • Steuerung des Energie- und Hormonhaushaltes
  • Produktion des Gallensaftes

Aufgrund dieser Aufgaben ist die Leber für uns ein lebenswichtiges Organ. Glücklicherweise ist sie äußerst leidensfähig und regeneriert sich bei kleineren Schädigungen von selbst wieder. Doch damit das klappt, ist es wichtig, der Leber hin und wieder etwas Gutes zu tun oder sie ein wenig zu schonen. Denn während kleine Schäden noch behoben werden können, sind schwere Leberschäden irreversibel.

Bitterstoffe – Teil 2 „süß und dick – bitter und schlank?“

Süß und dick, bitter und schlank?

Die Gesellschaft wird immer dicker durch Mangel an Bitterstoffen?

Naturmediziner haben keinen Zweifel an diesem Zusammenhang. Mehr Bitteres zu essen, wenn man ständig Hunger hat, ist hier ein guter Rat.

Unter den Bitterstoffen gibt es einige (z. B. Epigallocatechin aus grünem Tee), für die positive gesundheitliche Effekte wissenschaftlich belegt sind.

Einerseits sollten wir uns zwar vor Bitterem in Acht nehmen. Schließlich habe uns die Natur mit nur einem einzigen Süß-Rezeptortyp, aber mit 25 verschiedenen Bitterrezeptoren ausgestattet, die uns zumindest theoretisch mit unserem „Alarmsystem“ in die Lage versetzen, Tausende Bittersubstanzen zu erkennen.

Andererseits trinken die Südländer ihren bitteren Apéritif nicht ohne Grund. Bitterkräuter locken die Verdauungssäfte, steigern die Darmaktivität und verhindern so Gärprozesse. Die sind nicht nur wegen der Gase tückisch, sondern auch weil sie Entzündungen an der Darmschleimhaut hervorrufen, die den Nährstofftransfer behindern und den Boden für Krebs bereiten.

Tatsächlich sind sämtliche Richtungen der traditionellen Medizin, von Hildegard von Bingen bis zur traditionellen asiatischen Medizin, vom Nutzen der Bitterstoffe überzeugt.

Dass die Artischocke mit ihren Bitterstoffen die Leber bei der Gallensaftbildung und so bei ihrem Entgiftungsjob und bei der Verstoffwechselung der Fette unterstützt, ist allgemein anerkannt. Ebenso gehören auch die Mariendistel, Chicoree, Endiviensalat, Radicchio, Rosenkohl, Salbei, Löwenzahn und Grapefruit dazu.
Bitterstoffreiche Produkte wie Linsen, Artischocken, Granatapfel, Ingwer sind rar in unserer herkömmlichen Ernährung. Zudem sind viele klassische Bitterstofflieferanten durch Züchtung geschmacklich neutralisiert. Was fast eine Katastrophe ist, denn jede Geschmacksrichtung für sich hat eine eigene Wirkung auf den Organismus.

Ende Teil 2

(Teil 3: Bitter und gesund – Kleine Warenkunde (folgt))

Bitterstoffe – Die bittere Wahrheit

Bitterstoffe – Die bittere Wahrheit, mit Folgen für unsere Gesundheit und unser Gewicht.

Süßes haben wir im Überfluss, auch salzig, sauer und scharf gibt es genug. An Bitterem und Herbem herrscht Mangel. Früher wurde viel von Wald und Wiese gegessen. So waren Wildkräuter der Hauptlieferant der Bitterstoffe – aber wer isst diese heute noch?

Und so fehlt es uns an Bitterstoffen, nicht nur für Ausscheidung und Verdauung, sondern auch als Essbremse und Gegengewicht zu Süßem und als „Muntermacher“ für die Leber, unser wichtigstes Entgiftungs-/Stoffwechselorgan..

Wo sind nur die Bitterstoffe aus unseren Lebensmitteln hin?

In Mitteleuropa kam es Mitte der 80er Jahre zu einem rätselhaften Wildtiersterben. »Dickefett und mausetot«, so beschrieb ein Jäger die rätselhaften Tierleichen. Bald wurde klar, dass sich die Tiere totgefressen hatten. Irgendetwas hatte ihre natürliche Fressbremse außer Kraft gesetzt.

Eine neue großflächig angebaute Rapszüchtung, der man die Bittersubstanzen Erucasäure und Glucosinolate weggezüchtet hatte, war Schuld daran. Das Rapsschrot sollte nämlich für die Mast verwenden werden. Die Tiere in den Ställen wurden nun, zur Freude der Bauern, zu hemmungsloser Fresslust animiert, den Wildtieren wurde es zum Verhängnis.

Auch von unseren Wiesen sind die Wildkräuter verschwunden. Löwenzahn zum Beispiel. Das ist kein Zufall, dahinter steckt System. Auf Weiden ohne Bitterpflanzen wird das Vieh schneller schlachtreif.

Wieso?

Bitterstoffe wirken in Pflanzen als Fraßschutz und sichern deren Überleben. Diese natürliche Essbremse wirkt bei den Tieren sowie den Menschen. Wer kann schon eine Tafel Bitterschokolade am Stück essen? Eine Tafel Vollmilchschokolade dahingegen ist schnell verputzt. So ist in der industrialisierten Landwirtschaft die Versuchung natürlich groß, den Tieren die Essbremse vorzuenthalten.

Dieser gehemmte Mechanismus wird natürlich von der Lebensmittelindustrie eingesetzt, um auch bei uns Konsumenten den Appetit ordentlich anzukurbeln.

Zum Essen verführt

Mit uns Menschen passiert das Gleiche. Vom Gemüsebrühe-Hersteller bis zum Restaurantkoch, alle wollen, dass es uns gut schmeckt – eher besser: dass wir mehr essen! Chicorée oder Radieschen in Restaurantsalaten? Selten, weil Bitteres als Appetitbremse wirkt. Und schmecken uns Grapefruits heute nicht viel angenehmer als vor 20 Jahren?

Der Geschmack von Fertiggerichten und Fastfood wird über zwei simple Stellschrauben gesteuert: süß und salzig. Und davon möglichst viel – und gleichzeitig.

Allenfalls nach einer großen Völlerei meldet sich bei dem einen oder anderen noch ein Warnimpuls. Dann greift er zu einem Magenbitter, einem Digestif, wie Averna, Ramazotti oder dem guten alten Kräuterlikör.

Warum mögen wir den bitteren Geschmack nicht?Geschmacksnerven

Unsere Zunge ist quasi unser Pförtner und gleichzeitig ausgestattet mit einem natürlichen Alarmsystem, was uns vor giftigen Stoffen schützt. Fast die gesamte Zungenoberfläche ist mit Bitterstoffrezeptoren versehen. Insbesondere kurz vor dem Runterschlucken, also hinten, am Zungengrund, reagieren wir besonders sensibel.

Erstaunlicherweise gibt es Bitterrezeptoren auch im Darm und in der Nase, wobei zum Teil nicht klar ist, welche Funktion sie eigentlich haben. Möglicherweise können sie im Darm Durchfall auslösen – ganz im Sinne der Schutzfunktion.

Heute braucht der Mensch dieses Alarmsystem nicht mehr. Heute kann er sich den Luxus leisten, den für die meisten unangenehmen Geschmack zu verbannen. Mit der ebenso bitteren Folge, dass dem Körper eine wichtige Substanz fehlt, die Leber und Galle anregt, zum Abbau von Schadstoffen führt, und den Appetit auf ein natürliches Maß zügelt.

Ende Teil 1

(Teil 2: Süß und dick, bitter und schlank?)

Zwiebelschmalz vegan – Hessen küsst Karibik

Ich gehöre zu einer veganen Kochgruppe, die sich Hin und Wieder zu einem bestimmten kulinarischen Thema trifft. Letztens hieß es „Leggeres uff Hessisch“. Da gab es veganen Kochkäse, Grüne Soße und natürlich durften Schmalzbrote nicht fehlen.

Ich kredenzte ein veganes Zwiebelschmalz auf Basis von Kokosöl, was mit den leicht süßlichen Zwiebeln und Äpfeln eine karibische Note erhielt.

Ich fand es mega-lecker. Gerade wenn man vegane Optionen für „auf’s Brot“ sucht, ist das Zwiebelschmalz, was sich mehrere Wochen im Kühlschrank hält, klasse. Auch in Hinblick auf die gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl.

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  • 200 Gr. Kokosöl
  • 80 ml Distelöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Apfel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 gute Prise Salz
  • je 1/2 TL Bohnenkraut, Kümmel, Majoran und Paprikapulver
  1. Zwiebel, Apfel und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden
  2. Zwiebelwürfel in einer Pfanne in etwas Öl anbraten. Gerade wenn sie goldbraun werden die Apfelwürfel und den Knobi hinzufügen, kurz mitbraten – und zur Seite stellen.
  3. Kokosfett bei schwacher Hitze schmelzen lassen, Distelöl hinzufügen und mit der Zwiebel-Apfel-Knobi Masse zusammenrühren
  4. Salz, Majoran, Bohnenkraut, Kümmel und Paprikapulver dazugeben.
  5. Alles nochmal kurz schmurgeln lassen.
  6. Die Masse nun erkalten lassen, bis sie anfängt zähflüssig zu werden, dann erst in Gläser mit Schraubverschluss abfüllen. Macht man das in noch flüssigem Zustand, setzt sich die „Hardware“ am Boden ab

Mediterraner Kartoffelbrei

Was macht man nur, wenn man Hunger, aber nicht viel Frisches zuhause, hat?

    • etwa ein Pfund Kartoffeln schälen und kochen
    • 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe in Olivenöl andünsten
    • dazu 1 handvoll klein geschnittene getocknete Tomaten
    • 1 ordenlichen Schuss Olivenöl dazu (falls getrocknete Tomaten in Öl, etwas weniger nehmen)
    • Kartoffeln stampfen und alles mischen
    • wer mag, kann noch für etwas mehr Cremigkeit 1 TL Cashewmus dazugeben
    • zum Schluss geröstete Pinien- oder Sonnenblumenkerne und gehackte Petersilie drüberstreuen

Spargel mit Vinaigrette und Erdbeeren

Spargel müssen nicht immer in Sauce Hollandaise oder Buttersauce ertränkt werden. Ich habe Spargel in einer süßen Senf Vinaigrette vor einigen Jahren von der französischen Freundin meines Cousins serviert bekommen.

Die Vorbehalte, dass eine Senf-Vinagrette zu dominant für solch ein zartes. Gemüse ist, wurden zerstreut – probiert selbst…

  • Spargel in Salz-/Zuckerwasser kochen, dann in 4 – 5 cm Stücke schneiden
  • Erdbeeren halbieren
  • Vinaigrette: süßen Senf mit etwas weißem Balsamico-Essig, Olivenöl, Salz und Pfeffer verrühren
  • Alles anrichten und mit Kresse garnieren

Dazu Baguette reichen – Lasst es Euch schmecken!

Spargel grün weiß rot

Oh, wie lecker – die Königin der Gemüse ist wieder zu haben und das „zweifarbig“ in weiß und grün. Da Spargel mit Salzkartoffeln auf die Dauer langweilig werden, habe ich hier eine sehr leckere Salatalternative.Featured image

  • 500 Gr. Spargel weiß
  • 500 Gr. Spargel grün
  • 250 Gr. Erdbeeren
  • 2 EL Pinienkerne
  • Kresse
  • 100 ml Essig (Balsamico weiß oder Apfelessig)
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 Gr. Zucker
  • Salz und 2 TL Zucker für das Spargelwasser
  • Pfeffer

Varianten: Ruccola und/oder Parmesan am Ende dazugeben.

  1. Weißen Spargel schälen, untere Enden abschneiden. Grünen Spargel waschen, Enden abschneiden. Weißen Spargel 15 Minuten in Salz-/Zuckerwasser garen, nach 5 Minuten Kochzeit den grünen Spargel dazugeben.
  2. Erdbeeren vierteln.
  3. Zucker karamellisieren, unter Rühren mit 100 ml heißem Wasser und heißem Essig ablöschen (Vorsicht, spritzt leicht), aufkochen, 5 – 7 Minuten köcheln.
  4. Mit Salz und Pfeffer würzen, Öl darunter schlagen.
  5. Spargel abtropfen und etwas abkühlen lassen. Die Erdbeeren dazugeben. Vinaigrette darüber gießen, bis zu 30 Minuten ziehen lassen.
  6. Mit Pinienkernen und Kresse bestreuen, gegebenenfalls noch Pfeffer darüber mahlen.

Die Stoffwechselkur funktioniert nicht?

Die Basische Smoothie-Suppen-Kur ist die Lösung

Viele sind frustriert, wenn sie voller Elan die Stoffwechselkur beginnen, sich nach einigen Tagen diszipliniertem Essverhalten aber keine Abnahme einstellt. Meistens ist die Ursache ein Ungleichgewicht des Säure-Basen Haushaltes – sprich: Der Körper ist übersäuert.

Mehr zur Übersäuerung könnt Ihr hier lesen https://issnatuerlichgesund.wordpress.com/2015/04/26/ich-bin-sooo-sauer/

Basische Smoothie-Suppen-Kur

Eine tolle Vorbereitung für die Kur zum Entsäuern ist eine leckere basische Smoothie-Suppen-Kur. Hierbei werden täglich 1 – 2 Liter Grüne Smoothies bis zum frühen Nachmittag getrunken und ab der Mittagszeit 1 – 2 Liter pürierte Suppen, die man bequem in einer Thermoskanne zur Arbeit mitnehmen kann, gegessen. Diese Kur beginnt mit einer einfach zuhause durchzuführenden Leberreinigung (Link) und dauert insgesamt neun Tage.

Pro Tag sucht man sich eins der Smoothie- und eins der Suppen-Rezept aus und bereitet sie gleich morgens zu oder auch am Vorabend.

Suppen-Rezepte

Die Rezepte werden alle auf gleicher Suppenbasis gemacht:

Eine kleine Zwiebel und eine Knoblauchzehe werden in einem Teelöffel Kokosöl angedünstet, darin werden die folgenden Gemüsekombinationen klein gewürfelt hinzugegeben, mit etwa 3/4 Liter Wasser aufgegossen, 2 Gemüsebrühwürfel (unbedingt hefe-/glutamatfrei) dazu und wenn alles weich ist, etwa nach ca. 15-minütigem Köcheln, wird alles püriert – fertig.

  • 4 – 5 Karotten, 1 Kohlrabi, ca. 3 – 4 cm Ingwer
  • 150 Gr. braune Linsen, 2 Äpfel, 1 TL Kurkuma
  • 2 Zucchini, 1 – 2 Hände voll Basilikum, 1 – 2 cm Kokosnusscreme von der schmalen Seite geschnitten (s. u.)
  • 1 – 2 Süßkartoffeln, 1/2 Romanesco (alternativ einige Brokkoli- und Blumenkohlröschen)
  • 1 kleine Dose Kichererbsen, 1 Bund Petersilie, 2 Zitronenscheiben (mitkochen und vor dem Pürieren wieder rausnehmen)
  • 2 Hände voll Blattspinat (oder eine Packung Tiefkühlspinat), 1/2 Brokkolikopf, wer mag: 2 zerrupfte Nori-Algenblätter)
  • 4 – 5 Stangen Sellerie, 1/2 Mango, 1 – 2 cm Kokosnusscreme von der schmalen Seite geschnitten
  • 1 Salatgurke, 2 große Kartoffeln, 1 – 2 cm Kokosnusscreme von der schmalen Seite geschnitten

Alle Gemüse schälen, auch die Zuchini und Gurke (schmeckt besser ohne Schale). Die Mengen können gerne variieren, je nach Einkaufs-Einheit.

Ich empfehle folgende Kokosnusscreme von Renuka, sie ist ohne jegliche Zusatzstoffe und auch sehr lecker in Cocktails oder Smoothies. Und das Kokosöl von der Ölmühle Solling hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Wobei ich wegen der Vielseitigkeit des Kokosöls, auch in der Gesichts-/Körperpflege sogar ein 1 Liter Glas zuhause habe (für mehr Infos auf die Fotos klicken)              

Grüne Smoothie-Rezepte

Zur Herstellung von Grünen Smoothies wird ein Standmixer benötigt. Ein Pürierstab dürfte Schwierigkeiten, gerade mit faserigen Obst und Gemüsen, haben. Die Zubereitung dauert viel länger, um den Smoothie wirklich gut durchpüriert und cremig hinzubekommen.

Die Zutaten sind recht vielfältig. Mit den „speziellen Zutaten“ wie zum Beispiel Matchatee, Mandelmus/-milch oder Leinöl bekommt man ein richtiges Vitalstoff-Kraftpaket ins Glas.

Wem das eine oder andere nicht schmeckt, kann es ruhig weglassen oder durch etwas anderes ersetzen.

Einfach kreativ sein 🙂

  • 1 geschälter Apfel, 1 Banane, 1 Hand voll Blattspinat (oder 150 Gr. Tiefkühl-Spinat aufgetaut), 1 Hand voll Feldsalat, 1 EL Haferflocken, 1/2 TL Matcha-Tee Pulver, 250 ml Kokosnussmilch, 250 ml abgekühlter Detox-Tee
  • 3 geschälte Äpfel mit 400 ml Wasser leicht köcheln, 250 Gr. Erdbeeren oder Himbeeren und 250 ml Mandelmilch dazu. Kurz aufkochen + 1/2 TL Zimt. Pürieren und warm oder kalt genießen
  • 1 Banane, Saft von 3 frisch gepressten Orangen, 1 geschälte Salatgurke, 1/2 Avocado, 1 Hand voll frischer Blattspinat (oder ca. 150 Tiefkühl-Spinat aufgetaut), 1/4 Bund Petersilie, 5 Blätter Minze, 1/2 TL Matcha-Tee Pulver, 1/2 Liter abgekühlter Detox-Tee
  • 1 Banane, 250 Gr. Beerenmix (Tiefkühlware), 1 EL geschroteter Leinsamen, 1/2 TL Leinöl, 1/2 TL Matcha-Tee Pulver, 500 ml Karottensaft, 250 ml abgekühlter Detox-Tee
  • 1 Banane, 250 Gr. Beerenmix (TK aufgetaut), 3 entkernte Datteln, 1 Rote Beete (aus dem Glas, vorgekocht), 1 EL Haferflocken, 1/2 TL Matcha-Tee, 1 EL Mandelmus, 1 TL Kakaopulver (entölt), 250 ml Mandelmilch, 500 ml abgekühlter Detox-Tee
  • 1 Banane, 1 Kiwi, 200 Gr. Heidelbeeren, 3 Datteln, 1 EL geschroteter Leinsamen, 1 EL Mandelmus, 1 EL Kokosraspeln, 500 ml Karottensaft, 250 ml Kokosnussmilch
  • 2 Bananen, 1 handvoll kernlose Trauben, 1/2 Avocado, 5 Feigen, 250 ml Mandelmilch, 500 ml abgekühlter Detox-Tee

„Ich bin sooo sauer!“ …

… kein Wunder – nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper spiegeln solche Aussagen – die nicht von ungefähr kommen – wieder.

Wenn wir übersäuert sind, haben wir Symptome wie:

Haarausfall Schuppen
Cellulitis Gewichtszunahme
Allergien Mundgeruch
brüchige Nägel Hautprobleme: Akne, Ekzeme
Kopfschmerzen, Migräne Müdigkeit & Schlafprobleme
Übersäuerung des Magens Sodbrennen
Ständiges Völlegefühl Rückenschmerzen
Rheuma Gicht
Arthrose Verspannungen
 Depressionen schlechte Blutwerte
 Verstopfung bzw. Magendrücken

Dadurch dass viele dieser Krankheitsmerkmale oft diffus, nur phasenweise oder in immer anderer Kombination auftreten, denken die wenigsten an eine Übersäuerung – die je nach Schwere einfach und ohne Arztbesuch ausgeglichen werden kann.

Aber was ist die wirkliche Ursache?

… ein Ungleichgewicht unseres Säure-Basen-Haushaltes, was wir selbst in der Hand haben, durch unsere täglichen Nahrungs- und Trinkgewohnheiten.

Damals…

Hierzu möchte ich erst mal einen kleinen Exkurs in die Menschheitsgeschichte machen – bis mindestens vor die Anfänge der Industrialisierung und noch weiter zurück.

Damals war der Mensch noch in den Kreislauf der Natur eingebunden. Es wurde gegessen, was jeweils in der Saison nach Jahreszeit an verfügbaren Gemüsen und Früchten, Nüssen, Kräuter, Gewürzen und Wurzeln verfügbar war. Sowie Fische und Meeresfrüchte aus den Gewässern und Fleisch und Milch von den in kleinen Einheiten gehaltenen Nutztieren.

Mit Einsetzen der Industrialisierung und den damit entstandenen immer schnelleren und billigeren Transportmöglichkeiten, stehen immer mehr Nahrungsmittel, auch außerhalb der Saison, gleichzeitig und immer zur Verfügung. Die stärkere Nachfrage nach immer mehr und immer neuem „designten Food“ wird durch die chemische Industrie erst hervorgerufen und befriedigt. Ersatzstoffe werden entwickelt. Nutztiere wachsen durch Hormone viel schneller und sind mit teilweise abnormal mehr Muskelfleisch bepackt. Die Tiere in Massenhaltungen werden durch Antibiotika „gesund erhalten“ sowie Pflanzen durch Pestizide geschützt.

Diese Entwicklung während der letzten Hundert Jahren ist lediglich ein Wimpernschlag im Vergleich zur Entwicklung der Menschheitsgeschichte von etwa 400.000 Jahren. Unser Organismus ist jedoch mit seinen Stoffwechselvorgängen immer noch an die natürliche Urkost angepasst. Alles, was chemisch hergestellt ist, kennt er nicht und kann es nur bedingt um- und einbauen. Dazu gibt es mehr hier: https://issnatuerlichgesund.wordpress.com/2015/04/23/52/

Dennoch schöpfen wir aus dem vollen Angebot an Lebensmitteln, die die Industrie für uns bereit hält und über Werbung bestens in Szene gesetzt wird – so dass wir gar nicht anders als Zugreifen können.

Ursachen der Übersäuerung

Falsche Ernährung ist Hauptursache für eine Übersäuerung, die überwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln besteht. Hinzu kommen Alkoholgenuss, Rauchen, Stress, Ängste und Bewegungsmangel.

Säureerzeuger sind Lebensmittel, die im Körper „sauer“ verstoffwechselt werden. Dazu gehören u. a.

  • Zucker
  • Süßigkeiten
  • Weißmehlprodukte wie z. B. Brot, Nudeln, Kuchen
  • polierter Reis
  • alle geschälten Getreideerzeugnisse
  • süße Getränke, Limonaden
  • Kaffe
  • Alkohol.

Dann gibt es Säurelieferanten, die einen Überschuss an sauren Mineralstoffen (z. B. Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod) in den Körper bringen. Zu den Säurelieferanten gehören zum Beispiel

  • Milchprodukte
  • Fleisch
  • Wurst
  • Innereien
  • Geflügel
  • Wild
  • Fisch
  • Eier

Im Gegensatz dazu gibt es „die Guten“, die Basen spendenden Lebensmittel. Dazu gehören

  • Obst
  • Blatt –und Wurzelgemüse
  • Kartoffeln
  • Wildkräuter
  • Gewürzkräuter
  • Molke
  • Mandeln
Sauer – Neutral – Basisch

Der pH-Wert gibt den Säuregehalt von Flüssigkeiten an. Die Skala reicht von 0 bis 14. In der Mitte, also bei einem Wert von 7, ist eine Flüssigkeit neutral.
Werte von 0 bis 7 bedeuten, die Flüssigkeit ist eine Säure, wie zum Beispiel Zitronensaft (pH = 2,0) oder Apfelschorle (pH = 3,6). Je kleiner die Zahl, desto säurehaltiger ist die Flüssigkeit. Auf der anderen Skalenhälfte, also von 7 bis 14, sind die Flüssigkeiten alkalisch – eine Lauge. Alles, was sich seifig anfühlt, wie zum Beispiel Waschmittel (pH 9 bis 10).

pH = 1 ist extrem sauer z. B. Salzsäure oder Essigessenz
pH = 7 ist ein neutraler Wert z. B. Trinkwasser oder Blut
pH = 14 ist extrem basisch z. B. Natron-Lauge.

 
Eigenes
Fortsetzung folgt…