„Ich bin sooo sauer!“ …

… kein Wunder – nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper spiegeln solche Aussagen – die nicht von ungefähr kommen – wieder.

Wenn wir übersäuert sind, haben wir Symptome wie:

Haarausfall Schuppen
Cellulitis Gewichtszunahme
Allergien Mundgeruch
brüchige Nägel Hautprobleme: Akne, Ekzeme
Kopfschmerzen, Migräne Müdigkeit & Schlafprobleme
Übersäuerung des Magens Sodbrennen
Ständiges Völlegefühl Rückenschmerzen
Rheuma Gicht
Arthrose Verspannungen
 Depressionen schlechte Blutwerte
 Verstopfung bzw. Magendrücken

Dadurch dass viele dieser Krankheitsmerkmale oft diffus, nur phasenweise oder in immer anderer Kombination auftreten, denken die wenigsten an eine Übersäuerung – die je nach Schwere einfach und ohne Arztbesuch ausgeglichen werden kann.

Aber was ist die wirkliche Ursache?

… ein Ungleichgewicht unseres Säure-Basen-Haushaltes, was wir selbst in der Hand haben, durch unsere täglichen Nahrungs- und Trinkgewohnheiten.

Damals…

Hierzu möchte ich erst mal einen kleinen Exkurs in die Menschheitsgeschichte machen – bis mindestens vor die Anfänge der Industrialisierung und noch weiter zurück.

Damals war der Mensch noch in den Kreislauf der Natur eingebunden. Es wurde gegessen, was jeweils in der Saison nach Jahreszeit an verfügbaren Gemüsen und Früchten, Nüssen, Kräuter, Gewürzen und Wurzeln verfügbar war. Sowie Fische und Meeresfrüchte aus den Gewässern und Fleisch und Milch von den in kleinen Einheiten gehaltenen Nutztieren.

Mit Einsetzen der Industrialisierung und den damit entstandenen immer schnelleren und billigeren Transportmöglichkeiten, stehen immer mehr Nahrungsmittel, auch außerhalb der Saison, gleichzeitig und immer zur Verfügung. Die stärkere Nachfrage nach immer mehr und immer neuem „designten Food“ wird durch die chemische Industrie erst hervorgerufen und befriedigt. Ersatzstoffe werden entwickelt. Nutztiere wachsen durch Hormone viel schneller und sind mit teilweise abnormal mehr Muskelfleisch bepackt. Die Tiere in Massenhaltungen werden durch Antibiotika „gesund erhalten“ sowie Pflanzen durch Pestizide geschützt.

Diese Entwicklung während der letzten Hundert Jahren ist lediglich ein Wimpernschlag im Vergleich zur Entwicklung der Menschheitsgeschichte von etwa 400.000 Jahren. Unser Organismus ist jedoch mit seinen Stoffwechselvorgängen immer noch an die natürliche Urkost angepasst. Alles, was chemisch hergestellt ist, kennt er nicht und kann es nur bedingt um- und einbauen. Dazu gibt es mehr hier: https://issnatuerlichgesund.wordpress.com/2015/04/23/52/

Dennoch schöpfen wir aus dem vollen Angebot an Lebensmitteln, die die Industrie für uns bereit hält und über Werbung bestens in Szene gesetzt wird – so dass wir gar nicht anders als Zugreifen können.

Ursachen der Übersäuerung

Falsche Ernährung ist Hauptursache für eine Übersäuerung, die überwiegend aus säurebildenden Lebensmitteln besteht. Hinzu kommen Alkoholgenuss, Rauchen, Stress, Ängste und Bewegungsmangel.

Säureerzeuger sind Lebensmittel, die im Körper „sauer“ verstoffwechselt werden. Dazu gehören u. a.

  • Zucker
  • Süßigkeiten
  • Weißmehlprodukte wie z. B. Brot, Nudeln, Kuchen
  • polierter Reis
  • alle geschälten Getreideerzeugnisse
  • süße Getränke, Limonaden
  • Kaffe
  • Alkohol.

Dann gibt es Säurelieferanten, die einen Überschuss an sauren Mineralstoffen (z. B. Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod) in den Körper bringen. Zu den Säurelieferanten gehören zum Beispiel

  • Milchprodukte
  • Fleisch
  • Wurst
  • Innereien
  • Geflügel
  • Wild
  • Fisch
  • Eier

Im Gegensatz dazu gibt es „die Guten“, die Basen spendenden Lebensmittel. Dazu gehören

  • Obst
  • Blatt –und Wurzelgemüse
  • Kartoffeln
  • Wildkräuter
  • Gewürzkräuter
  • Molke
  • Mandeln
Sauer – Neutral – Basisch

Der pH-Wert gibt den Säuregehalt von Flüssigkeiten an. Die Skala reicht von 0 bis 14. In der Mitte, also bei einem Wert von 7, ist eine Flüssigkeit neutral.
Werte von 0 bis 7 bedeuten, die Flüssigkeit ist eine Säure, wie zum Beispiel Zitronensaft (pH = 2,0) oder Apfelschorle (pH = 3,6). Je kleiner die Zahl, desto säurehaltiger ist die Flüssigkeit. Auf der anderen Skalenhälfte, also von 7 bis 14, sind die Flüssigkeiten alkalisch – eine Lauge. Alles, was sich seifig anfühlt, wie zum Beispiel Waschmittel (pH 9 bis 10).

pH = 1 ist extrem sauer z. B. Salzsäure oder Essigessenz
pH = 7 ist ein neutraler Wert z. B. Trinkwasser oder Blut
pH = 14 ist extrem basisch z. B. Natron-Lauge.

 
Eigenes
Fortsetzung folgt…